Mondrituale: Wie man die Energie des Mondes am besten für sich nutzen kann!

Vollmond mit Wolken

Ich muss gleich vorab gestehen: Ich liebe den Mond und könnte ihn stundenlang am Himmel anstarren. Daher kann ich auch gar nicht anders und muss natürlich (mindestens) einen Beitrag zum Thema Mondrituale verfassen.

Du hast bestimmt schon davon gehört, dass es an bestimmten Tagen besser ist zum Friseur zu gehen, da die Haare dann besser wachsen? Denn die Nutzung des Mondes und des damit verbundenen Kalenders ist vielfältig und umfangreich. Generell muss man wissen, dass eine Mondphase 29,5 Tage dauert und in dieser Zeit alle 12 Tierkreiszeichen durchlaufen werden. Je nachdem wann der Mond in welcher Konjunktion zur Sonne steht, ist entweder Vollmond oder Neumond. Aus diesem Grund spricht man beispielsweise von einem Vollmond im Stier.

Der gesamte Mondzyklus bietet Möglichkeiten Rituale durchzuführen oder eben bestimmte Alltagsdinge zu planen. In diesem Blog werden wir uns jedoch genauer mit Vollmond- und Neumondritualen beschäftigen.

Vollmond- und Neumondrituale sind spirituelle Praktiken, die seit Jahrhunderten von Menschen auf der ganzen Welt durchgeführt werden. Diese Rituale werden oft mit der Kraft des Mondes in Verbindung gebracht und können helfen, eine tiefere Verbindung zu sich selbst und der Natur herzustellen.

Vollmondrituale

Der Vollmond gilt als eine Zeit des Höhepunkts, der Fülle und des Überflusses. Daher dreht sich hier alles ums Loslassen. Es ist eine Zeit, um zu feiern, Dankbarkeit zu zeigen und zu ernten, was man gesät hat. Hier sind einige Vollmondrituale, die du ausprobieren kannst:

  1. Räuchern: Ist meiner Meinung nach eine wunderbare Möglichkeit, um Wohnräume von negativen Energien zu befreien. Nimm ein Bündel Salbei, Palo Santo oder ein anderes Räucherwerk, das dir gefällt. Entzünde es und gehe damit durch alle Räume (Ecken nicht vergessen). Halte die Fenster während des Räuchervorgangs geschlossen. Wenn du fertig bist, öffne die Fenster und lasse die negativen Energien, die der Rauch gefangen hat, entweichen.
  2. Feuerritual: Ein großartiges Ritual, wenn es um das Loslassen geht! Schreibe mindestens 3 Aspekte auf, die du loslassen möchtest. Es können auch mehr als 3 Aspekte sein, verliere nur nicht die Ernsthaftigkeit und den Fokus, indem du zu viele Dinge nennst. Genauso wichtig ist es, dass es hier wirklich um ungeliebte Eigenschaften oder negative Gedanken geht.
  3. Journaling: Bleiben wir noch kurz beim Loslassen. Journaling als Vollmondritual ist auch eine wunderbare Möglichkeit, um zu reflektieren und Dankbarkeit zu zeigen. Vor allem wenn man im Rahmen eines Neumond- Rituals Intentionen und Wünsche für den Mondzyklus gesetzt hat. Solltest du bisher keine Erfahrungen mit Journaling gesammelt haben eigenen sich z.B. folgende Fragegestellungen für den Anfang: Wofür bin ich diesen Monat dankbar? Wie sind meine Entwicklungen seit dem letzten Vollmond? Welche Glaubenssätze möchte ich abändern (nur positive Affirmationen)?
  4. Reinigungsritual: Nimm ein Bad oder eine Dusche unter dem Vollmondlicht. Während du das Wasser über deinen Körper fließen lässt, visualisiere, wie alle negativen Energien und Blockaden abgewaschen werden. Du kannst dich aber auch zuerst unter das Vollmondlicht setzen oder im Vollmondlicht meditieren und dann im Anschluss ein Bad nehmen oder duschen.
  5. Herstellung von Mondwasser: Mondwasser eignet sich wunderbar für die Reinigung oder zum Blumen gießen. Stelle dazu einfach einen Krug mit Wasser für ein paar Stunden ins Mondlicht und die Energie des Mondes wird darin gespeichert bleiben.
  6. Kristalle aufladen: Du kannst die Vollmondnacht nutzen, um Kristalle wieder energetisch aufzuladen. Stelle dazu sicher, dass sie davor von negativen Energien befreit bzw. gereinigt wurden. Dies kannst du ganz einfach unter fließendem Wasser machen. Alternativ wäre die Reinigung in einem sanften Salzwasser möglich oder durch das Räuchern mit Palo Santo. Dazu solltest du deinen Kristall direkt durch den Rauch bewegen. Mehr zum Thema Mondrituale mit Kristallen erfährst du in meinem nächsten Blogbeitrag (coming soon)!

Neumondrituale

Der Neumond gilt als eine Zeit des Neubeginns und des Wandels. Es ist eine Zeit, um sich auf das Neue zu konzentrieren und neue Wege zu finden. Deine Wünsche und Träume stehen hier im Fokus. Hier sind einige Neumondrituale, die du ausprobieren kannst:

  1. Manifestationsritual: Schreibe eine Liste mit Dingen, die du während des kommenden Monats erreichen möchtest. Wichtig: Es soll etwas sein, dass du willst und nichts, was du nicht willst – oder loslassen möchtest. Im Anschluss sage laut, was du erreichen möchtest. Fokussiere dich darauf, dass du diese Dinge manifestierst, und nutze die Energie des Neumonds, um einen Neuanfang zu machen.
  2. Meditation: Begib dich in eine gemütliche Sitzhaltung. Schließe die Augen und setze den Fokus auf deine Ein- und Ausatmung. Stelle dir beispielsweise folgende Frage: Was hindert dich daran, dich zu entfalten? Sobald du diese Angewohnheiten oder negativen Gefühle erkannt hast, musst du sie nur noch loslassen. Mit jedem Ausatmen lässt du negative Gefühle los und mit jedem Einatmen schaffst du Platz für Neues und positive Energie.
  3. Räucherritual: Räuchere dein Zuhause mit Salbei oder Palo Santo auch bei Neumond. Nicht nur, um eine angenehme, wohltuende Atmosphäre zu schaffen, sondern auch um dein Heim und deine Umgebung von negativen Energien zu reinigen.
  4. Mit Kristallen manifestieren: Auch bei Neumond kannst du wunderbar mit Kristallen arbeiten. Zuallererst solltest du sie aber energetisch reinigen. Entweder mit Hilfe eines Selenits oder durch ein Räucherritual. Nimm dann einen Kristall, der zum Tierkreiszeichen passt, deinen Lieblingsstein oder einen Stein, der beim Manifestieren hilft, wie beispielsweise der Rosenquarz. Mit dem Stein in der Hand musst du nur noch deine Wünsche und Träume manifestieren.
  5. Yogapraxis: An Vollmond Tagen kann es sein, dass wir uns zu sehr im Kopf befinden, also nicht richtig geerdet sind auch wenn wir uns körperlich aktiv fühlen. Ganz anders verhält es sich an Neumond Tagen. Hier ist die Kraft des Apana am höchsten – also der Aspekt der Lebensenergie, der nach unten gerichtet ist und sich zusammenzieht. Wähle daher eine Praxis, die deine Erdung stärkt und dabei hilft, dich gut zu verwurzeln.
  6. Journaling: Auch zu Neumond ist es sinnvoll deine Gedanken, Überlegungen und Intentionen festzuhalten. Nicht nur, um deine Zielsetzung für das kommende Monat festzuhalten, sondern auch um die Entwicklungen im Zeitverlauf besser erkennen zu können oder um im Rahmen deines Vollmondrituals besser reflektieren zu können. Notiere deine Gedanken zu folgenden Fragen: Was sind meine Hoffnungen, Träume und größeren Visionen? Was würde die beste Version meiner selbst tun?
Vollmond & Neumond Rituale mit Räucherwerk und Kristallen

Vorbereitung der Rituale

Das Setting bei deinen Mondritualen spielt ebenfalls eine große Rolle und kann einen zusätzlichen positiven Einfluss auf dein Ritual haben. Neben Ruhe und Zeit kannst du folgende Utensilien integrieren/ einplanen:

  • Altar: am besten mit Kerzen, Räucherwerk, Kristallen und Co.
  • Mach es dir gemütlich! Gedimmtes Licht, angenehme Stimmung, möglicherweise eine Tasse Tee
  • Journal und Papier zum Schreiben
  • ein Meditationskissen und/ oder eine Decke
  • leise Musik
  • Tarotkarten: wenn du mit Tarotkarten arbeitest, dann nutze sie auch bei deinen Mondritualen als Wegweiser bzw. Unterstützung.

Fazit

Vollmond- und Neumondrituale können uns helfen, uns zu zentrieren, uns zu erden und uns auf das zu konzentrieren, was wirklich wichtig ist und worauf wir hinarbeiten wollen. Egal, ob du ein erfahrener Praktiker oder ein Neuling auf diesem Gebiet bist, diese Rituale können dir dabei helfen, in Einklang mit der Natur und deinem inneren Selbst zu kommen – also perfekt für deine Selfcare. Denke daran, dass diese Rituale nur eine von vielen spirituellen Praktiken sind und dass es wichtig ist, deine eigene Praxis und deine eigene Verbindung zu finden.

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